Heft 8
Künstlerische Forschung im Kontext des Musiktheaters
Juli 2018
ISSN 2191-253X
Die Ambivalenz weiblicher Sexualität – Fruit Fingering zwischen performativer Kraft und künstlerischer Selbstermächtigung
von Julia Fleiner
Eine Performerin bewegt sachte ihre Finger über eine aufgeschnittene Blutorange. Die Bewegungen werden immer stärker, bis Saft aus der Orange spritzt. Die Performance Handarbeit (Christine Stein, 2018) verwendet die Technik des Fruit Fingering, um (subjektive) weibliche Sexualität performativ darzustellen.
[...]Sabine Mecking / Yvonne Wasserloos (Hg.), Inklusion & Exklusion. ,Deutsche‘ Musik in Europa und Nordamerika 1848-1945, Göttingen, V & R unipress, 2016, 380 S. (22 Abb.), ISBN 978-3-8471-0473-5, 55,00 EUR.
von Daniel Reupke, Dominik Frank
Gespeist aus einer gleichnamigen Tagung im Jahre 2012 unternehmen die Sozialwissenschaftlerin Sabine Mecking und die Musikwissenschaftlerin Yvonne Wasserloos in ihrem Sammelband den Versuch einer (Re-)Politisierung der Musikgeschichtsschreibung. Dabei bewegen Sie sich auf einem innovativen Pfad der derzeit emergierenden, interdisziplinären Analysen, die kulturelle Phänomene und nationalpolitische Handlungen kausal zu verbinden suchen.
[...]Editorial 2018: Künstlerische Forschung im Kontext des Musiktheaters
von Dominik Frank & Anno Mungen
Künstlerische Forschung im Kontext des Musiktheaters steht als Titel über dieser Ausgabe von ACT, der Online-Zeitschrift unseres Instituts. Während der Begriff des Musiktheaters in den letzten Jahrzehnten eine enorme Öffnung erfahren hat – weg von der Einschränkung auf Oper und Operette hin zu populären Formen wie Musical und Casting-Show sowie zu Karneval, Fußball-WM und ,Every-Day- Performance‘ – harrt der Begriff der Künstlerischen Forschung noch einer konsensfähigen Definition.
Composing the Music-Theatre Work I.th.Ak.A. within a Framework of Artistic Research
von Samuel Penderbayne
Die Uraufführung der Musiktheaterproduktion I.th.Ak.A fand am 6. April 2018 in der Opera Stabile, einer Spielstätte der Hamburger Staatsoper, statt. Unterstützt wurde die Uraufführung von der Claussen-Simon-Stiftung sowie der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Die Musik wurde in einem Künstlerische-Forschung-Projekt entwickelt. Der Artikel reflektiert den kreativen Kompositionsprozess bei der Entwicklung der Partitur einer neuen Oper und evaluiert die konstitutiven Momente ihrer Entstehung.
[...]How the Expressionist Monodramatic Character’s Sense of Alienation Resurges in 2014 Monodrama BUG Trilogy by Arturo Corrales
von Mauricio Carrasco
Der Artikel untersucht meine kollaborative Zusammenarbeit als Performer mit dem salvadorianisch-schweizerischen Komponisten Arturo Corrales von der Konzeption und Vorbereitung bis zur Premiere des Tritpychosns BUG.
[...]Heiner Goebbels, die DJs und das Sampling. Überlegungen zu Geschichte und Methode Künstlerischen Forschens im zeitgenössischen Musiktheater
von Elisabeth van Treeck
Der Beitrag widmet sich Heiner Goebbels’ Methode Künstlerischen Forschens, die der Komponist unter Betonung des Experimentierens mit vorgefundenem Material im Kollektiv und im Verweis auf die Technik und Technologien der DJ-Culture als ,Sampling als Haltung‘ beschreibt.
[...]Arbeit an der Zeit – Künstlerische Forschung im zeitgenössischen Musiktheater. Gespräch mit Daniel Kötter
von Maren Butte
Der Beitrag widmet sich den Praktiken und der Ästhetik Künstlerischer Forschung im zeitgenössischen Musiktheater. Im Fokus stehen die recherche- und experimentbasierten Arbeiten des Künstlerduos Daniel Kötter und Hannes Seidl.
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